Wie das Leben sich wandelt als Frau

Und nicht ganz so zufällig passiert das im Leben vieler Altersgenossinnen “so um die 40”. Der Körper ist nicht mehr ganz jung, der Geist aber irgendwie schon. Die Seele hat die ein oder andere Erinnerung zu verarbeiten - manche sind gut, manche nicht so gut. Aber auf jeden Fall haben wir bis hierhin bereits eine Menge gelernt über uns. Und über all das um uns herum, was und wer uns umgibt. Wir sind weniger naiv und sprunghaft als früher, haben dafür mehr Sicherheit und Lebenserfahrung. Und das ist auch gut so.

Viele Frauen fühlen sich nun erfahrener und irgendwie an einer Schwelle hin zu einem “neuen Ich”, was man nun endlich mehr nach seinen Vorstellungen gestalten kann. Und das fühlt sich spannend und aufregend an, aber eben nicht mehr ganz so leicht, wie vor fast 30 Jahren, als ganz junge Frauen. Denn Entscheidungen bestimmen den Lebensweg jeder Einzelnen von uns. Dafür haben wir oftmals Themen wie Partnerschaft, Kinder bekommen, Heirat, Haus bauen, Karriere ja oder nein und etliche andere bereits entschieden. Meistens ja freiwillig, manche den Umständen geschuldet und unser Leben ist in vielen Bereichen so geworden, wie man es sich für sich selbst und die Seinen gewünscht hat.

Aber wie es in Zukunft für dich persönlich sein kann, liegt eben jetzt mehr denn je in deinen Händen. Ob es die Hormone sind, die langsam aber sicher umstellen auf Menopause, ob es zeitliche und örtliche Freiheiten sind, die sich erfreulicherweise wieder ergeben und super anpassen lassen an Familie, Job & Co. oder ob eine weltweite Pandemie dafür sorgt, intensiv über sein zukünftiges Leben nachzudenken: Eigentlich ist das nicht so wichtig, was dich über dich und dein Leben nachdenken lässt. Aber wichtig ist, dass du es tust. Das du dich ganz für dich entscheidest, wie es weitergehen DARF. Jetzt.

Die Hinwendung zu sich selbst

Frag dich gerne aus deiner Lebensperspektive einmal folgende Fragen. Sie sind übrigens nur eine kleine Auswahl der wichtigen Fragen an sich selbst, die uns sonst noch so einfallen würden, als Frauen um die 40:

Ist es wirklich schon zu spät, um wieder in den Job einzusteigen?
Sind die Kinder wirklich noch zu klein, um Zeit für sich selbst freizuschaufeln?
Hast du tatsächlich gar keine Zeit, um mindestens 10 Minuten am Tag zu trainieren?
Glaubst du immer noch, dass du nur ein bisschen auf die Ernährung achten müsstest, dann sind die letzten 5 überflüssigen Kilos auch wieder weg - so wie früher?
Hältst du “Selfcare” nur für ein Modewort von “überschminkten InfluencerInnen”?
Findest du, dass das ganze Wellnessgedöns überbewertet wird und echt viel zu teuer ist?
Bist du wirklich den ganzen Tag zu Hause unabkömmlich?
Musst du ernsthaft noch allen Familienmitgliedern ihre Wäsche, die Sportklamotten, etc. hinterhertragen? Oder können sie das unter Umständen tatsächlich selbst?
(Spoiler: Sie können ;-))
Ist es echt zu anstrengend, jetzt seine gesundheitlichen Angelegenheiten selbst in die Hand zu nehmen?
Brauchst du wirklich immer einen sanften Tritt in den Allerwertesten, um dich selbst zu motivieren?
Hast du nicht vielleicht schon oft genug NEIN zu dir selbst gesagt… aus Gründen?
Oder ist dir von frühester Kindheit an gespiegelt worden, dass du als Mädchen nicht so anspruchsvoll sein sollst?
Sondern eher angepasst und bitte nicht so egozentrisch?

Oder - und das ist Andreas und mein Favorit - kennst du auch folgenden Satz:

"Wieso?'' "Das reicht doch für dich aus.”

Ausgesprochen von demjenigen, den man fragt, oder eben auch im Geheimen von sich selbst.

Setze ruhig in der Frage davor ein, welches Bedürfnis du gerne stillen würdest, die Antwort killt jeden Versuch davon. Egal, ob es um ein paar freie Tage mit den Freundinnen geht, ein neues cooles Kleid, den Wunsch, wieder voll arbeiten zu gehen, mehr Zeit für Fitness & Wellness… Ganz egal, wir sind uns sicher: JEDE Frau kennt diese Antwort.

Das geniale Gefühl, für sich selbst da zu sein

Unser Vorschlag zur Lösung in Situationen, in denen du an dir und deinen Wünschen zweifelst, lautet folgendermaßen.

Sag jedes Mal, wenn dich jemand anzweifelt oder du dich selbst, laut und deutlich:

“Weil es mir gut tut und ich es verdient habe.”

Auch wenn der persönliche Wunsch, wie er auch immer aussieht, mit vermeintlicher Arbeit, wie zum Beispiel Training, Anstrengung oder Muskelkater verbunden sein könnte - das ist kein Hinderungsgrund, sondern DIE LÖSUNG. Du bist auf dem besten Weg zu dir, wenn du endlich aufhörst, an dir und deinen Entscheidungen zu zweifeln. Du weißt doch selbst am Besten, was du wirklich tun willst. Für dich und dein Leben.

Und wir wissen das so genau, weil wir selbst auch jeden Tag ganz laut “JA!” zu unseren Wünschen sagen, OBWOHL wir wissen, dass es uns anstrengen wird, sie umzusetzen. Aber das Gefühl danach und die Bewusstheit über seine selbst gewählte Entscheidung hin zu DEINEM Leben, deinem Körper und deinem neuen Mindset ist wirklich unschlagbar.

Probier es heute noch aus, am besten mit uns. Denn wir sind genau die Frauen, die diese Entscheidung jeden Tag und immer wieder treffen werden. Und das Beste ist: Wir unterrichten genau das auch jeden Tag, auf und abseits der Matte.

Weil wir's können.

Für uns selbst.

Mit dir gemeinsam.

Wenn DU es willst.

Liebe Grüße
von Eva und Andrea


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Ein kurzer Artikel über Entscheidungen und Gründe FÜR deine Selbstbestimmtheit

Was haben wir Frauen nicht schon alles für Leben gelebt, in den ersten 40 Jahren: Zuerst waren wir Tochter, dann Kindergartenkind und später Schülerin, Freundin, Erste Liebe, dann Auszubildende, Studierende, junge Berufstätige, vielleicht auch Mama, Ehefrau, Familienmanagerin, Berufstätige Frauen oder auch nicht, und daneben noch Schwester, Cousine, Tante, Nachbarin, Trauzeugin…

Puhh! Ganz schön viel, oder? Und in all diesen Rollen haben wir wahrscheinlich “geglänzt”, weil wir ja aus verschiedensten Quellen wie Familie, Medien, Freunden usw. ganz genau "wussten" WIE FRAU DAS MACHT. Und weil wir natürlich dazugehören wollten, weil es von uns erwartet wurde, weil wir ein Teil unseres Umfeldes sein wollten. Soweit, so…gut? Ja, natürlich auch, denn wir alle lieben es, ein Teil von etwas zu sein und dazu zu gehören, wo auch immer wir uns gerne dazuzählen. Manchmal auch nicht so gerne, aber das ist im Lauf des Lebens genau das Thema, was jede von uns für sich persönlich definiert. Stimmt’s? Andrea und ich haben uns auch ab einem bestimmten Alter immer öfter gefragt:

Wer will ich (noch) sein?
Wie will ich leben, ab heute?
Was tut mir selbst gut, nicht nur den anderen um mich herum?
Wo fühle ich mich zu Hause - mental, spirituell und natürlich real?